EinBlick – Der Podcast

🎙#EinBlick – nachgefragt Prof. Dr. Thomas Zahn: ePa – Chancen und Herausforderungen der digitalen Zukunft

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS
Transkript lesen

EinBlick – nachgefragt Podcast mit Interviews und Diskussionsrunden mit Expert:innen des Gesundheitswesens

Elektronische Patientenakte: Chancen und Herausforderungen der digitalen Zukunft

Fachjournalist und EinBlick-Redakteur Christoph Nitz spricht mit Prof. Dr. Thomas Zahn über die Einführung der elektronischen Patientenakte ePA. Zahn, Professor und Experte für digitale Gesundheitslösungen, hebt die Potenziale der ePA hervor, insbesondere für Arzneimitteltherapiesicherheit, Anamneseeffizienz und Notfallversorgung. Gleichzeitig mahnt er an, dass Ängste und Sorglosigkeit im Umgang mit den sensiblen Gesundheitsdaten ernst genommen werden müssten. Ein Gespräch über notwendige Aufklärungsarbeit, internationale Vorbilder und die realen Risiken einer analogen Dokumentation.

Professor Thomas P. Zahn ist Professor für Wirtschaftsinformatik an der bbw Hochschule in Berlin. Zuvor war er Geschäftsführer des Gesundheitswissenschaftlichen Instituts Nordost der AOK Nordost. Seine akademische Ausbildung umfasst ein Studium der Medizinischen Informatik, Klinisches Management sowie Wirtschaftsinformatik in Deutschland und den USA. Er promovierte im Bereich Neuroinformatik. Neben seiner Professur engagiert sich Professor Zahn als Prorektor für Forschung an der bbw Hochschule und ist in verschiedenen wissenschaftlichen und praxisnahen Projekten im Gesundheitswesen aktiv.

Professor Zahn berichtet über konkrete Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern, insbesondere aus Österreich, wo elektronische Patientenakten bereits seit mehreren Jahren erfolgreich im Einsatz sind. Dort zeigten sich deutliche Verbesserungen bei der Vermeidung von Doppeluntersuchungen sowie bei der Arzneimitteltherapiesicherheit. Er sieht in der flächendeckenden Einführung der ePA in Deutschland ähnliche Potenziale, verweist jedoch darauf, dass die Nutzerfreundlichkeit und das Vertrauen der Patient:innen und Ärzt:innen entscheidend für den Erfolg sein werden.

Digitale Innovationen sind wichtig, weil sie die Effizienz steigern und medizinisches Fachpersonal entlasten. Beispiele wie telemedizinische Lösungen, digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) und die Nutzung von Gesundheitsdaten für Prognosemodelle unterstreichen, dass Digitalisierung im Gesundheitswesen nicht nur technologisch, sondern auch gesellschaftlich und versorgungspolitisch ein zentrales Zukunftsthema ist.


Hat Ihnen diese Ausgabe von EinBlick – Nachgefragt gefallen?

Wir freuen uns, wenn Sie unseren Podcast weiterempfehlen und ĂĽber ihre Anregungen und Fragen. Schreiben Sie uns einfach an: gesundheitsmanagement@berlin-chemie.de*


Kommentare


Neuer Kommentar

Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.