00:00:00: Einblick der Podcast.

00:00:05: Willkommen beim Einblick Podcast, der Podcast für den tieferen und dennoch knackigen Einblick in die relevanten Ereignisse des Gesundheitswesens der vergangenen Woche vom Gesundheitsmanagement der Berlin Chemie.

00:00:18: Heute ist der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der,

00:00:27: der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, der, Die Krankenhausreform sorgt weiter für Streit.

00:00:36: Opposition und Fachgesellschaften kritisieren KHA AG.

00:00:40: Der Vermittlungsausschuss zur GKV-Sparpolitik angerufen.

00:00:45: Bundesgesundheitsministerin Warken wird Kommunikationsmangel vorgeworfen.

00:00:49: Versorgung mit Reserveantibiotika gefährdet.

00:00:52: Forschung und Produktion brauchen neue Vergütungsmodelle und Förderung.

00:01:02: Womit fangen wir heute an?

00:01:04: Die gesetzlichen Krankenkassen stehen vor weiteren Beitragserhöhungen.

00:01:08: Laut einer aktuellen Analyse des IT-Dienstleisters Bitmark werden etwa die Hälfte aller Kassen bis Ende des Jahres ihre Rücklagen nicht wieder auf das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß zurückführen können.

00:01:21: Rund ein Drittel der Krankenkassen wird seine Beiträge erhöhen müssen.

00:01:25: Der tatsächliche durchschnittliche Zusatzbeitrag dürfte bereits am ersten Januar bei drei Komma eins Prozent liegen.

00:01:31: Geplante Sparmaßnahmen der Bundesregierung, die eine Erhöhung auf maximal zwei Komma neun Prozent begrenzen sollten, wurden vom Bundesrat nicht gebilligt.

00:01:39: Diese sollen nun im Vermittlungsausschuss mit dem Bundestag endgültig verhandelt werden.

00:01:44: Das umstrittene Sparpaket für die gesetzliche Krankenversicherung ist Teil des Gesetzes zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege, kurz BEB.

00:01:54: Kritisiert wird vor allem die einseitige Belastung der Krankenhäuser.

00:01:58: Von geplanten Einsparungen in Höhe von zwei Milliarden Euro sollen die Kliniken allein ... ... also ... ... eine breite Mehrheit der Länder, darunter auch Unionsländer, ... ... stimmte für das Vermittlungsverfahren.

00:02:13: Die SPD fordert nun eine breitere Verteilung der Lasten.

00:02:17: Ihre Vorschläge sehen Kürzungen auch bei Fachärztinnen ... ... und einen höheren Herstellerabschlag für die Pharmaindustrie vor.

00:02:24: Bundesgesundheitsministerin Nina Warken wird Kommunikationsverweigerung vorgeworfen.

00:02:29: Sie habe im Vorfeld keine Gespräche mit den Ländern geführt.

00:02:32: Bis zum XIX.

00:02:33: Dezember muss der Vermittlungsausschuss eine Lösung finden, sonst drohen den Versicherten deutlich höhere Zusatzbeiträge zum Jahresanfang.

00:02:47: Die Krankenhausreform sorgt weiterhin für Kontroversen im Bundestag.

00:02:52: Das Krankenhausreform-Anpassungsgesetz KHAG wurde vergangene Woche in erster Lesung im Bundestag sowie im Bundesrat behandelt.

00:03:01: Bundesgesundheitsministerin Nina Warken verteidigte dabei ihren Kurs.

00:03:05: Die Nachbesserungen machten die Reform alltagstauglich.

00:03:08: Der Bund will bis für den Transfomationsfonds aus dem Sondervermögen Infrastruktur bereitstellen.

00:03:17: Die Länder erhalten mehr Flexibilität bei der Zuteilung von Leistungsgruppen.

00:03:22: Vier Leistungsgruppen fallen komplett weg.

00:03:24: Darunter Infektiologie sowie spezielle Kinder- und Jugendmedizin.

00:03:29: Die volle Finanzwirksamkeit der Vorhaltefinanzierung verschiebt sich aufs.A.

00:03:45: Besonders die Abschaffung bundeseinheitlicher Erreichbarkeitsvorgaben und die Lockerungen bei Krebsbehandlungen seien problematisch.

00:03:53: Auch Fachgesellschaften schlagen Alarm.

00:03:55: Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin DGKJ befürchtet, dass schwerkranke Kinder in die erwachsenen Medizin verschoben werden.

00:04:04: Die Deutsche Krebsgesellschaft warnt vor einem Flickenteppich unterschiedlicher Behandlungsstandards für Krebspatientinnen je nach Bundesland.

00:04:18: Die Versorgung mit Reserveantibiotika steht vor dem Kollaps.

00:04:22: Pharma-Deutschland warnt, dass sich die Pipeline für Neuentwicklungen dramatisch lehrt, weil sich die Forschung kaum rechnet.

00:04:29: Bakterielle Erreger werden weltweit zunehmend resistenter.

00:04:33: Bis im Jahr twohntausendfünfzig könnten jährlich rund acht Komma zwei Millionen Menschen an den Folgen sterben, gegenüber vier Komma sieben Millionen im Jahr twohntausendeinundzwanzig.

00:04:43: Der Verband fordert neue Vergütungsmodelle, gezielte Innovationsförderung und eine langfristig abgesicherte Finanzierung der Produktionskapazitäten.

00:04:51: Das Problem?

00:04:52: Reserveantibiotika müssen gezielt eingesetzt werden, um Resistenzen zu vermeiden.

00:04:57: Das bedeutet aber automatisch geringe Absatzzahlen.

00:05:00: Zwar brachte das Arzneimittel Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz, kurz ALPVVG, Verbesserungen bei der Preisbildung, doch die Erstattungsbedingungen bleiben schwierig.

00:05:12: Im Krankenhaus werden diese Mittel aus dem allgemeinen Budget bezahlt, was Anreize für günstigere Generikaschaft.

00:05:19: Anträge auf gesonderte Vergütung als neue Untersuchungs- und Behandlungsmethode, kurz NUB, werden laut Herstellern Reihenweise abgelehnt.

00:05:27: Expertinnen schlagen einen Vorhaltungsmodell nach britischem Vorbild vor, unabhängig vom tatsächlichen Einsatz.

00:05:34: Hoffnung kommt aus der Forschung.

00:05:36: Wissenschaftlerinnen zweier englischer Universitäten entdeckten zufällig einen vielversprechenden Wirkstoff.

00:05:42: Dieser wirkt über hundertfach stärker als bekannte Antibiotika und zeigt beeindruckende Erfolge gegen die gefruchteten Krankenhauskeime.

00:05:51: Besonders gut ist der Fakt, dass die Bakterien gegen den neuen Wirkstoff offenbar keine Resistenzen entwickeln und er lässt sich in größeren Mengen herstellen.

00:05:59: Bis zum Einsatz als Medikament sind allerdings weitere Studien nötig.

00:06:04: Einen anderen Weg geht die Universitätsklinik Freiburg.

00:06:08: Sie gehört bundesweit zu den drei Kliniken mit dem niedrigsten Antibiotikaverbrauch.

00:06:13: Möglich wird das durch regelmäßige Schulungen des medizinischen Personals und durch gezielte Konsole mit infektiologischen Expertinnen, die die behandelnden Ärztinnen zum rationalen Einsatz von Antibiotika beraten.

00:06:26: Infektiologe Siegbert Rieg fordert, solche Strukturen flächendeckend einzuführen, besonders in nichtuniversitären Kliniken, wo eighty-fünf Prozent aller Patientinnen behandelt werden.

00:06:42: Die Bundesregierung hält an ihrer Unterstützung für die Pharmaindustrie fest.

00:06:47: Das betonte der Parlamentarische Staatssekretär im BMG Tino Sorge auf der Jahrestagung von Pharma Deutschland in Berlin.

00:06:55: Jeder achte Euro Brutto-Wertschöpfung in Deutschland werde von der Pharmaindustrie erwirtschaftet, so sorge.

00:07:01: Die Regierung wolle deshalb das Arzneimittelmarkt Neuordnungsgesetz Amnock nachjustieren, um Anreizhilfe Investitionen in Forschung und Produktion zu setzen.

00:07:11: Der Verband pochte auf zügige Gesetzesinitiativen aus dem neu aufgesetzten Pharma-Dialog, der erstmals ressortübergreifend angelegt ist.

00:07:20: Verbandschef Jörg Witschorek forderte von der Bundesregierung Taten statt Worte und verlässliche Rahmenbedingungen für mindestens fünf Jahre.

00:07:29: Kritik am BMG gibt es auch zur geplanten Notfallreform vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen BVKJ.

00:07:37: Der Gesetzentwurf sei mutlos, Bereitschaftsdienste und Notaufnahmen blieben durch Bagatellfälle überlastet.

00:07:43: Der Entwurf lasse weiterhin zu, dass Patientinnen sich selbst als dringend einstufen und direkt ein integriertes Notfallzentrum aufsuchen können.

00:07:52: BVKJ-Präsident Michael Hubmann fordert eine verpflichtende Zugangssteuerung.

00:08:03: Zum Primärarztmodell hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken nun konkrete Vorstellungen geäußert.

00:08:10: Sie erwägt finanzielle Anreize.

00:08:12: Patientinnen sollen künftig zunächst ihren Hausarzt aufsuchen, der sie dann zum Facharzt überweist.

00:08:19: Warken kann sich eine Praxisgebühr für direkte Facharzttermine oder einen Bonus für hausärztliche Steuerung vorstellen.

00:08:27: Die Ministerin betonte jedoch, sie wolle keine zwei Klassenmedizin schaffen und niemanden davon abhalten, zum Arzt zu gehen.

00:08:35: Der Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes Oliver Blatt kritisierte die Überlegungen jedoch.

00:08:40: Zunächst müsse man an die Strukturen rangehen.

00:08:49: Immer mehr Menschen in Deutschland nutzen künstliche Intelligenz KI für Gesundheitsfragen.

00:08:55: Laut einer aktuellen Studie des Digitalverbandes BITCOM wenden sich bereits forty-fünfzig Prozent der Befragten an Chatbots wie ChatGPT oder Gemini, um Symptome zu klären oder allgemeine Gesundheitsfragen zu stellen.

00:09:08: Besonders bemerkenswert?

00:09:10: Fünfundfünfzig Prozent vertrauten den Antworten der KI-Assistenten.

00:09:14: Und sechzehn Prozent haben sogar schon einmal eine ärztliche Empfehlung ignoriert, weil sie dem Chatbot mehr vertrauten.

00:09:21: Insgesamt stehen drei Viertel der Befragten dem KI-Einsatz bei Diagnosen- oder Behandlungsempfehlungen positiv gegenüber.

00:09:28: Die Deutschen sehen KI vor allem als sinnvolle Unterstützung.

00:09:31: Fast drei Viertel halten sie für nützlich, um eine Zweitmeinung, Diagnosen und Therapieempfehlungen einzuholen.

00:09:38: Gleichzeitig bestehen Bedenken, insbesondere vor Datenmissbrauch den viele Fürchten.

00:09:44: Christina Raab, Vorsitzende der Geschäftsführung bei BITCOM, betont die Notwendigkeit digitaler Gesundheitskompetenz und fordert innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für den KI-Einsatz.

00:09:55: Sie finden den Link zur vollständigen Studie des BITCOM in den Shownotes.

00:10:06: Das Bundesgesundheitsministerium BMG verliert seine Digitalcheffen.

00:10:11: Ministerin Nina Warken versetzt Dr.

00:10:13: Susanne Ozegowski zum ersten Dezember in den einstweiligen Ruhestand.

00:10:18: Ozegowski war noch von SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach ins Amt geholt worden.

00:10:23: Ihre fachliche Kompetenz steht aus der Frage.

00:10:25: Die Berlinerin treibt die Digitalisierung im Gesundheitswesen mit Tempo voran.

00:10:30: Die Personale wirft Schatten auf die Digitalisierungstrategie der neuen Regierung.

00:10:35: Bislang kam von Warken zum Thema Digitalisierung wenig bis nichts.

00:10:39: Unter Klinikmanagerinnen und in der Industrie wächst der Frust über die Funkstille.

00:10:45: Auf der Digital Health Conference kündigte die Ministerin nun zwei Digitalgesetze für das Frühjahr an.

00:10:51: Diese sollen die Betriebsstabilität der Telematikinfrastruktur verbessern und ein zukunftsfähiges Primärversorgungssystem entwickeln.

00:10:59: Digitale Ersteinschätzungssysteme sollen dabei ein wichtiger Baustein sein, besonders in Regionen mit begrenzten Hausarztkapazitäten.

00:11:15: Welche Themen sind wichtig für die kommenden Wochen?

00:11:18: Die Gesundheitsbranche ist im Wandel.

00:11:21: In einem bundesweit einzigartigen Pilotprojekt bietet Kaufland seit kurzem telemedizinische Sprechstunden direkt in einer Filiale in Moosbach an.

00:11:30: In Kooperation mit den Sana-Kliniken können Patientinnen und Patienten über Videobildschirme mit Ärztinnen und Ärzten sprechen, die etwa twenty-fünf Kilometer entfernt in Neckars-Ulm setzen.

00:11:41: Neben der Abgabe von Pfandflaschen noch schnell zum Medizin-Checkup, wir werden sehen.

00:11:47: Viele Themen unseres Podcasts werden auch beim Kongress für Gesundheitsnetzwerker am siebzehnten und achzehnten März, zwei tausend sechsundzwanzig besprochen.

00:11:55: Wir haben einen Überblick mit ersten Referentinnen und Programmpunkten unter www.gesundheitsnetzwerker.de.

00:12:02: eingestellt.

00:12:03: Sie können sich jetzt zu attraktiven Frühbucherkonditionen anmelden.

00:12:08: Hat Ihnen die breite und bunte Palette an Nachrichten und Informationen gefallen?

00:12:12: Gerne können Sie unseren Podcast weiter empfehlen.

00:12:15: Schreiben Sie uns Ihre Anregungen und Fragen bitte an gesundheitsmanagement.atberlin-chemie.de.

00:12:23: Sie finden unsere Kontaktdaten auch in den Show-Notes.

00:12:27: Wir freuen uns, wenn Sie am nächsten Freitag wieder dabei sind.

00:12:31: Beim Einblick Podcast vom Gesundheitsmanagements der Berlin Chemie.