00:00:00: Einblick nachgefragt.
00:00:04: Willkommen bei Einblick nachgefragt, dem Podcast mit Interviews und Gesprächen zum Gesundheitswesen, vom Gesundheitsmanagement, der Berlin Chemie.
00:00:14: Smartpraxis.
00:00:15: Digitale Pioniere der hausärztlichen Versorgung.
00:00:19: Fachjournalist und Einblickredakteur Christoph Nitz spricht mit Dr.
00:00:23: Amad Sirfi, GrĂĽnder und Inhaber der Smartpraxis in MĂĽnchen.
00:00:27: Im Mittelpunkt stehen die Chancen und Herausforderungen einer voll digitalisierten hausärztlichen Praxis.
00:00:34: Von App auf Rezept, Videosprechstunde und papierlose Anamnese bis zur konsequenten Integration digitaler Tools in den Praxisalltag.
00:00:43: Dr.
00:00:43: Ahmad Sirfi ist Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmediziner, hat in Tübing promoviert und leitet mit der Smartpraxis ein Modellprojekt für die hausärztliche Versorgung der Zukunft in München-Neuhausen.
00:00:57: Sein Team setzt konsequent auf digitale Diagnostik, strukturierte Anamnese per Tablet oder Web, Videosprechstunde und elektronische Befunde bei gleichzeitig persönlicher Betreuung aller Patientengruppen.
00:01:09: Die Smartpraxis gilt als Vorreiter digitaler Hausarztpraxen in Deutschland.
00:01:14: Mit konsequentem Einsatz innovativer Software, digitaler Patientenakten und Telemedizin öffnet sie neue Wege für schnellen, effizienten und niedrigschwelligen Zugang zur medizinischen Grundversorgung.
00:01:27: Die Praxis verfolgt den Anspruch, Digitalisierung konsequent im Sinne besserer Gesundheitsversorgung und echter Zeiteinsparung für Ärzte wie Patienten umzusetzen und setzt damit Maßstäbe für die Primärmedizin von morgen.
00:01:46: Guten Tag Herr Dr.
00:01:47: Sirfi, schön, dass Sie Zeit für den Einblick potterist finden.
00:01:51: Sehr gerne Herr Anwunderschön, guten Tag.
00:01:53: Ja, wir hatten uns vor drei Jahren schon mal unterhalten und deshalb meine Frage, was ist seitdem in Ihrer Smartpraxis passiert, wie haben Sie die Digitalisierung hier in MĂĽnchen vorangebracht?
00:02:06: Ja, es ist wirklich lange her, wo wir uns gesehen haben, wo wir darĂĽber gesprochen haben.
00:02:11: Es hat sich schon einiges getan.
00:02:13: Wir haben schon viele Schritte in der Administration, aber auch in der Behandlung optimiert und weiterhin massive digitalisiert, was aber in den letzten zwei Jahren deutlich und der Prozess im Einfluss ist natĂĽrlich das Thema KI.
00:02:27: Sowohl jetzt in der Anmeldung nutzen wir auch schon, also Mustererkennung, das aktuelle Testphase der Patienten-Kommunikation, aber auch in der Behandlung nutzen wir die Transkription der Anamnese, nutzen wir aber auch die KI in Form von Prompt, zum Erkennen von bestimmten Mustern auch in der Kartei von den Patienten, zum Zusammenfassen von Behandlungen und auch um wirklich fĂĽr eine bessere Recherche in der Literatur individuell Patientin bezogen.
00:02:56: Es ist ein gutes Stichwort.
00:02:57: DrauĂźen bei ChatchiBT-FĂĽnf.null zum Beispiel wurde ja gesagt, dass eben sehr hohe Fehlerquellen sind.
00:03:05: Bei Perplexity wurde gesagt, dass bei den Anfragen durchschnittlich knapp jede zweite Fehlerhaft ist.
00:03:10: Wie schlieĂźen Sie das bei Ihrem Einsatz der KI aus, also Sie mĂĽssen das ja ĂĽberprĂĽfen.
00:03:15: und was sind Ihre Qualitätskriterien, mit denen Sie KI einsetzen?
00:03:20: Im Prinzip, wenn wir wirklich mal sprechen über einfache Dinge, was die KI machen kann, also im Bereich des LLM wirklich nur zusammenfassen von Texten oder erstellen und Texten nach einem konkreten Input ist die Fehlerquote wirklich sehr, sehr gering, theoretisch hängt.
00:03:37: tatsächlich sehr von der Qualität des Promptings ab.
00:03:40: Wir haben fĂĽr zum Beispiel das Erstellen von Attesten, also anonym, stellen die Projekte, die auch entsprechende Hinweise haben.
00:03:50: Das heiĂźt, das sind perfekte Prompts, die wirklich quasi vorgelegt sind und die muss man nicht jedes Mal angeben.
00:03:57: Wenn wir aber jetzt Richtung Recherchen geben, in den Medizin nutzen wie geschlossene Kreise.
00:04:02: Das heißt, wir suchen wirklich ausschließlich in verlässlichen Medizindatenbanken und nicht jetzt in der großen CHBT-Sphäre.
00:04:12: Und so bleiben wir wirklich eingeschränkt, aber auch das ist auch gut so für die Qualität.
00:04:16: eingeschränkt in Medizindatenbanken mit sicheren Datenquellen, aber auch sicherer Qualität.
00:04:23: Herr Dr.
00:04:24: Sirfi, ich hatte mir schon gedacht, dass Sie auch hier weit vorne sind, gehen wir aber nochmal einen Schritt zurĂĽck.
00:04:29: In den letzten drei Jahren wurden ja die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eingeführt, die sich dann in der Versorgung etabliert hat und mit viel Bauchschmerzen wurde auch das Ehrezept auf den Weg gebracht, das sich inzwischen auch etabliert hat.
00:04:45: und zuletzt wurde im Jahresanfang die elektronische Patientinnenakte auf den Weg gebracht und seit ersten Okten ist es verpflichtend, dass alle Ärztinnen und Ärzte und Leistungsabbringer dort eben die Daten einspeisen.
00:04:59: Wie sind Ihre Erfahrungen mit diesen Schritten, die quasi in der Digitalisierung in den letzten Jahren durchgefĂĽhrt wurden?
00:05:06: Ja, jetzt merke ich, dass wir uns wirklich lange nicht gehört haben, dass wir lange miteinander nicht gesprochen haben.
00:05:13: Wahnsinn, was in ein paar Jahren passiert ist.
00:05:16: Elektronische Patientenakte kommt.
00:05:19: es ist noch auch quasi der letzte Schritt in dieser Entwicklung, in der bisherigen Entwicklung.
00:05:25: Aber ich fange jetzt erstmal mit der elektronischen Krankschreibung.
00:05:29: Das war quasi das erste E-Dokument, was wir so in Massen ausstellen konnten auf Basis der Echematik oder Thematikinfrastruktur.
00:05:39: Das hat Tatsächlich bei uns einen sehr guten Weg gefunden, weil wir so eigentlich schon seit fünf Jahren oder sechs Jahren sehr stark hybride arbeiten.
00:05:49: Also wir arbeiten viel mit Telemedizin, Videospraystunde und das, ich weiß wie wir am Anfang die ersten Videospraystunden gemacht haben, dass wir die Arbeits- und Fähigkeiten ausgedruckt, unterschrieben haben, gescannt haben, den Patienten verschlossene PDF geschickt haben.
00:06:04: war mĂĽhsam.
00:06:05: und dann kann das die ERO und das hat wirklich unser Prozess massiv beschleunigt, dass wir wirklich innerhalb von Sekunden die ERO sowohl an die Krankenkasse als auch an den Patienten geschickt haben.
00:06:18: Wir haben das auch weiter optimiert.
00:06:19: Das Patienten auf unserer Patientinnen-App haben das automatisch bekommen.
00:06:23: Das ist wirklich fĂĽr die Menschen auch sehr hilfreich.
00:06:26: Für uns auch in Erkältungswellen oder wir sind hier in München nicht weit weg vom Oktoberfest, also Ende September, Anfang Oktober ist bei uns die ganze Welt zu Gast.
00:06:35: Und ich glaube, wir haben Viren, die sonst eigentlich auf die Welt nirgendwo vorkommen.
00:06:39: Und ja, da ist auch natürlich Thema Erkältung, Krankenschreibung, von zu Hause aus Krankenschreibung lassen.
00:06:47: Erleichterung fĂĽr uns fĂĽr die Praxis.
00:06:49: Dann kam ja das E-Rezept.
00:06:51: Das E-Rezept, wir waren auch ein Testpraxis in MĂĽnchen.
00:06:54: Wir haben die schwierigsten Zeiten durchgemacht, wo einiges wirklich nicht funktioniert hat.
00:06:59: Wir waren aber stolz darauf, dass wir wirklich die Gematik geholfen haben, den Prozess auch zu verbessern.
00:07:06: mit unserer Feedback, Schleife und aktuell ist das LZ wirklich sehr, sehr robust.
00:07:11: Klar, es gibt Ausfälle von... von der Thermatikinfrastruktur.
00:07:16: Das ist etwas, was immer wieder mal passiert.
00:07:18: Es ärgert einen, aber man darf auch nicht die Vorteile vergessen, die überhaupt wirklich jetzt durch ERECIPT und RERU haben, wir können viel besser Hybrid arbeiten.
00:07:27: Und Hybrid arbeiten ist jetzt kein Slogan, sondern es ist wirklich etwas, was die Praxisalltag passiv entlastet.
00:07:34: Und ja, das bei uns bedingt weniger das Telefon, aber wir hören dafür wirklich sehr schöne Musik an der Anmeldung.
00:07:40: Man kann sich wirklich vorstellen, wie die Alltag anders aussehen.
00:07:44: Dazu gehört ja als Schnittstelle immer auf das Praxisverwaltungssystem.
00:07:47: Da gibt es ja insgesamt ĂĽber hundert am Markt.
00:07:50: Was ist da ihr Rat?
00:07:52: Wie soll das sich eine Praxis aufstellen?
00:07:55: Weil da gibt es ja unterschiedliche Qualitäten oder auch unterschiedliche Implementierung der einzelnen Module.
00:08:01: Und es gibt Anbieter, die, sagen wir
00:08:03: mal,
00:08:04: digitaler unterwegs sind.
00:08:06: Und es gibt Anbieter, die da, sagen wir mal, etwas zögerlicher rangehen.
00:08:09: Was wäre so ihr Rat auch an andere Praxisinhaberinnen?
00:08:14: Ja, Prinzip.
00:08:15: Klar, ein gutes System, ein robustes System, ein modernes System ist eine Voraussetzung fĂĽr die Digitalisierung, aber auch nicht die einzige Voraussetzung.
00:08:24: Also wirklich davor zähle ich immer die digitale Mentalität, die digitale Haltung.
00:08:29: Das ist man wirklich seinen eigenen Mindset ändert, aber auch wirklich die Menschen in der Praxis, sowohl Team als auch danach Patienten und Patienten wirklich für die Digitalisierung zu motivieren oder denen wirklich den Sinn zu erklären, warum das wichtig ist digital.
00:08:44: zu arbeiten.
00:08:45: Aber ja, die dritte Säule ist für mich auch das System.
00:08:48: Und da ist es wichtig zu schauen, was gibt es da wirklich auf dem Markt.
00:08:52: Und sie haben recht, es gibt auf dem Markt einfach extrem so viele Softwares, die brauchen wir wirklich nicht alle.
00:08:57: Wir haben ĂĽbrigens auch extrem viele Krankenversicherungen, aber es ist ein anderes Thema.
00:09:01: Und man muss sich wirklich dann halt dann aussuchen.
00:09:04: Es gibt Kriterien, die ich auch immer in bedeteralen Gesprächen, Beratungen auch immer wieder erwähne.
00:09:11: Man muss sich immer fragen.
00:09:13: Wie schnell und stark entwickelt sich das System?
00:09:16: Wie gut ist die Feedback Schleife?
00:09:18: Also hört das System zu, wenn irgendwas bei mir nicht funktioniert und gibt es wirklich einen Anwender Treffen oder einen Anwender Forum, wo wirklich der Anwender untereinander auch wirklich transparent auch sich austauschen und auch ihre Feedbacks wirklich ganz ehrlich auch dann wirklich an den Entwickler.
00:09:37: oder Softwareinhaber weiter gibt.
00:09:40: Es gibt auf dem Markt aktuell nur paar Softwares, die ich wirklich empfehle, die wirklich sehr gut sind, die sich wirklich auch benĂĽhen.
00:09:48: Man muss aber auch sagen, je teurer die Software ist, aktuell desto besser auch die Software ist.
00:09:56: Das liegt an der Hand.
00:09:59: Man braucht gute Entwickler, man braucht wirklich ein groĂźes Team, auch im Support.
00:10:03: Das hat natĂĽrlich auch seinen Preis.
00:10:06: Ich glaube, dass wir in den nächsten Jahren tatsächlich weniger Software auf dem Markt haben, weil viele das sich nicht mitkommen können, weil viele, die diesen Vorsprung auch verpasst haben und weil viele wirklich diesen Power einfach nicht haben, weil die einfach irgendwie extrem günstig sind und einfach nicht jetzt von heute auf morgen wirklich genug Entwickler und Mitarbeiter auch gewinnen können.
00:10:26: Da sind so viele Kriterien.
00:10:27: Es gibt von der Kassenvereinigung eine Auflistung.
00:10:30: Wir arbeiten hier mit der Kassenvereinigung Bayern zum Beispiel, um einen Art Showroom zu erstellen, man wirklich verschiedene Softwares sieht und testen kann.
00:10:40: Und es gibt auch eine Stabstelle jetzt in der Kassenvereinigung, in der Bundeskassenvereinigung, wo ich dann bald auch dann teilnehme werde.
00:10:46: Das wird auch ein Thema sein.
00:10:48: Wie kann die KV wirklich ihren Mitgliedern die Unterschiede zwischen den Softwares erklären oder auch die wirklich transparent aufstehen?
00:10:56: Es gibt da viele BemĂĽhungen.
00:10:57: Es gibt zum Beispiel nächstes Jahr auch eine Veranstaltung, ein Hitkongress vom Hausarztverband, wo wirklich die Softwares gegeneinander auftreten.
00:11:04: Das sind Art Challenge und Battles.
00:11:06: Und das ist eigentlich auch ganz gut.
00:11:09: Da muss man sich einfach sehr, sehr gut informieren.
00:11:11: Ja, eines der Bestandteile, wo der normale Zuhörer, die normale Zuhörerin sich immer gewundert hat, ist, endlich gibt es ja auch ein TI-Messenger, also was im Alltag der Menschen mit WhatsApp oder anderen Diensten schon lange bekannt und genutzt wurde, wurde ja erst eingeführt, wie sind Ihre Erfahrungen mit diesem jetzt bereitgestellten Messenger?
00:11:34: und da ist endlich ein gesicherter Kommunikationsweg auch bereitgestellt worden.
00:11:39: Ja, genau.
00:11:40: Also ich muss wirklich ehrlich zugeben, dass wir da wirklich jetzt keine Vorreiter sind, mit Absicht, weil wir ohnehin schon fĂĽr unsere Zustandpatienten ohnehin eine sehr sicher Patientenerb haben, die auch sehr gut funktioniert.
00:11:55: Und die E-Messenger wird aber auf jeden Fall eine Rolle spielen, vor allem in der Pzlege, Orange, das wirklich Pzli, und das ist meine Hoffnung, war auch nur noch im Roundtable.
00:12:06: ich das auch zum Ausdruck gebracht habe.
00:12:08: Das ist mein Wunsch, dass Pflegepersonal wirklich uns per Team dann eines Tages mit uns wirklich dann kommunizieren, weil per Kim, was auch viele jetzt auch nicht können, bis auch ich ja nicht so wie in Form von Messenger wirklich schnell beantworten können.
00:12:25: Dennoch denke ich, dass es im Themen und Zukunft hat, weil warum sind alle Softwares eigene Ehe?
00:12:31: Apps haben und eigene Kanäle, vor allem die Verifizierung von dem jeweiligen Konto.
00:12:38: Also Patient zu Praxis kann ĂĽber Team viel einfacher funktionieren.
00:12:42: Man muss aber wirklich viel Geduld haben.
00:12:44: Also wenn wir die EBA anschauen, nicht mal ein Prozent unserer Patienten hat wirklich die EBA freigeschaltet und wir sind Smartpraxis und wir locken eigentlich Patienten an die Digitalaffin sind.
00:12:53: Trotzdem sehe ich, dass viele, dass ich in Bieleke ein Interesse haben, nicht informiert sind oder einfach das nicht schaffen und schalten.
00:13:01: dann auch dann die Prokretie und da den Schutz.
00:13:03: Ja, da ist ja im Plan der Gematik auch für Anfang nächsten Jahres vorgesehen, dass sie E-Pad-Dreit.null eben eine neue Version, drei Punkt eins bekommen soll, da soll unter anderem auch dann endlich die Volltextsuche ermöglicht werden.
00:13:20: Das ist ja auch nochmal ein wichtiges Instrument, aber es wurde gemeldet, dass jetzt im Oktober schon zehn Millionen Dokumente in die elektronischen Patienten-Akten geladen wurde, insgesamt sind sieben, dreiĂźig Millionen.
00:13:32: Das sind ja schon mal immerhin erste Schritte.
00:13:33: Also glauben Sie, dass die E-Pass sich jetzt doch relativ schnell im Versorgungsalltag etablieren kann?
00:13:40: Ja, das glaube ich, bin auch wirklich ĂĽberrascht, wie schnell das ging.
00:13:44: Wir haben schon im Mai angefangen, in die E-Pass zu befĂĽllen, aber seit Oktober ist es verpflichtend.
00:13:50: Von Mai wirklich bis jetzt, das September.
00:13:53: haben wir wirklich fast wir ausschlieĂźlich eigentlich die EPA ausgefĂĽhlt jetzt in unserem Einzugsgebiet und Paradiologen.
00:14:00: Jetzt sehe ich vermehrt, dass Patienten kommen mit befĂĽhlten EPA-Dokumenten.
00:14:05: Wir haben vom Anfang an immer unserer Fremdbefunde, als Hausarzt habe ich ja viele Fremdbefunde, haben wir immer wirklich konsequent immer beschriftet und deshalb... sieht man ja in der EPA-Fremd befunden, von welcher Fachrichtung.
00:14:16: Ich sehe aber viele EPAs, viele Dokumente jetzt in der EPA von anderen Ärzten, die wirklich nicht gut beschriftet sind oder neulich.
00:14:22: Es war wirklich ein Wortdokument in der EPA.
00:14:24: Wie kann das eigentlich passieren, ein Wortdokument in der EPA zu haben?
00:14:27: Da könnte ich eigentlich ändern.
00:14:28: Also da sind so ein paar Schwachstellen.
00:14:30: Aber eine Volltext-Suche, wenn die wirklich mal gut funktioniert, wäre eine Revolution.
00:14:35: Weil wir mĂĽssen wirklich auch einen Schritt weiter denken.
00:14:38: Wie machen das schon jetzt tatsächlich in unserer in unserer Software, dass ein Karteitschat oder ein KI-Assistent tatsächlich mit der Alltecksuche viele Zusammenhänge und Muster erkennt und auch Therapievorschläge theoretisch machen kann.
00:14:57: Und was bedeutet das für den Patienten, wenn die ganze E-Part tatsächlich von einem KI erfasst werden kann, das würde die Behandlung sicherer machen.
00:15:07: Das ist meine persönliche Überzeugung.
00:15:10: Wir sind mit der Gematik immer im engen Gespräch.
00:15:13: Ich finde die Gematik, die ändert ihre Strategie, die spricht mehr, wenn der Basis, die spricht wirklich mit den Ärztinnen und Ärzten.
00:15:21: Ich bin auch eingeladen zu den Roundtable in Berlin bald, aber auch die Gematik war auch vor Ort.
00:15:26: Und das finde ich auch ganz gut, dass wir jetzt sagen, wirklich was ist wichtig und was sollte wirklich kommen.
00:15:32: Ich freue mich auf jeden Fall auf der E-Batt rein.
00:15:34: Es
00:15:35: gibt ja auch eine Menge Veränderungen, also die Plattformen drängen immer mehr auf den Gesundheitsmarkt, sogar der Chef der Technikerkrankenkasse, Herr Baas, sagte, dass für ihn das Wichtigste an einer Apple Watch eben die Gesundheitsfunktionen sind.
00:15:50: Und mit DM ist ja eine groĂźe Drogeriemarkette inzwischen auch eingestiegen.
00:15:55: In vier Filialen werden, sagen wir mal, Basisdienste angeboten.
00:16:01: Inwieweit sehen Sie insgesamt da Umwälzungen und wie sind Sie da als Smart-Praxis quasi in diesem Prozess involviert?
00:16:09: Ja, wir sind sehr stark involviert.
00:16:11: Also falls Thema Warables eingeht, sind wir schon, wir haben wirklich mit mehreren Start-ups und Projekt- und Studien schon eigentlich auch gearbeitet.
00:16:22: Da sehe ich aber auch, dass da wirklich, es muss doch viel getan werden, damit die wirklich zuverlässig werden, damit die wirklich die Daten... Qualität besser wird.
00:16:30: Aber ich sehe auch, dass die KI natĂĽrlich die Menge an Daten sehr, sehr schnell bearbeiten.
00:16:35: Wobei, das ist fĂĽr mich auch als Arzt gut.
00:16:37: Ich muss nicht alle Daten jetzt auch komplett erfassen, sondern ich kann auch die KI benutzen, um wirklich die Daten besser zu verstehen.
00:16:44: Aber klar, es gibt jetzt viele Akteure auf dem medizinischen Markt, sagen wir so, also auch nicht ärztlich.
00:16:53: Ich meine, wir erzählen sich manchmal auch, wenn die Apotheker impfen dürfen.
00:16:57: Ich finde, klar, man braucht schon die regularien, aber ich finde es eigentlich kein Problem, wenn andere jetzt medizinische Leistungen anbietet.
00:17:05: Am Ende ist die Qualität beim Arzt gewährleistet, aber ein Arzt, der wirklich ein KI benutzt, ist definitiv als ein Arzt, also besser als ein Arzt, den kein KI benutzt.
00:17:15: Das ist jetzt provokant fĂĽr viele Kolleginnen und Kollegen, aber ich sage es wirklich ganz offen.
00:17:19: Und deshalb mĂĽssen wir wirklich mit dem KI arbeiten, bevor die KI wirklich dann ĂĽber uns entscheidet und mĂĽssen wir sagen, okay, es gibt Angebote in DM, es gibt vielleicht Angebote in der Apotheke, aber es gibt auch Arztpraxen, die KE-Nutz sind, um die Behandlung noch besser zu machen.
00:17:33: Und das ist für mich eigentlich aktuell die beste Qualität.
00:17:36: Ja, kommen wir nochmal zur Arbeit in Ihrer Praxis.
00:17:39: Wie hat sich dort die Entwicklung in Ihrer Smartpraxis, die ja schon von Anfang an auf Digitalisierung gesetzt hat?
00:17:45: Wie hat sie das verändert und wie ist da auch der Alltag für Ihre MFAS und für alle, die in Ihrem Team noch sind?
00:17:53: Ja, der Alltag ändert sich fast täglich.
00:17:56: Also wir haben wirklich fast täglich neue Features, wir haben täglich neue Entwicklungen, wir haben viel im Bereich der Anmeldung erleichtert, dass wir wirklich nahezu mit einer MFA an der Anmeldung wirklich sehr gut auskommen, mit der große Praxis, also wir den hier von wirklich sechs, sieben Behandler.
00:18:17: Und wir nutzen wirklich das Self-Check-In fĂĽr die Patienten sehr gut.
00:18:24: Wir haben ein Anmeldeterminal jetzt seit ein paar Jahren.
00:18:27: Wir schaffen auch das Wartee jetzt auch an.
00:18:30: softwaremäßig entwickelt sich das auch so stark, dass viele Patienten wirklich auch sich komplett eigentlich anmelden können.
00:18:37: Aber auch im Bereich digitaler Amnesien mit einer direkten Schnittstelle zur Praxisverwaltungssystem haben wir auch dann optimiert, dass eigentlich die ganze Anmeldeprozess von den Patienten fast im FA los funktionieren kann, also wenn es im Optimalfall.
00:18:54: Und das ist fĂĽr die MVFAS sehr gut, eine sehr gute Entwicklung, weil wir auch sagen, okay, das macht Sinn.
00:19:02: Ich sehe, ihr macht jetzt wenig Administration, lasst uns mehr Medizin machen.
00:19:06: Ich zeige dir MVFAS, lasst uns mehr Medizin machen.
00:19:08: Ich glaube, ihr könnt wirklich viel bessere Sachen machen.
00:19:11: Wir haben physischen Assistenten jetzt, wir haben ein PCM, also Primary Care Managerin, aber wir haben auch unsere Kern MVFAS, die wirklich sehr erfahren sind und wie ermontan sie wirklich mehr Behandlungsassistenz wirklich anzubieten.
00:19:27: Das macht ihnen wirklich SpaĂź.
00:19:29: Die möchten weniger Telefonien, die möchten weniger... Plastikkarten in der Hand haben und Lesegeräte einstecken, die möchten wirklich mehr Medizin anbieten.
00:19:37: Das haben sie da.
00:19:38: Und die sehen, dass es eigentlich fĂĽr uns auch eine Riesenentlastung ist.
00:19:42: Die Ärztinnen und Ärzte merken das auch.
00:19:45: Also eigentlich, sie haben auch eine glĂĽckliche Praxis mit Digitalisierung, glĂĽckliche MFA.
00:19:52: Und wie muss man auch sagen, dass das... Ich pĂĽste dich auch wirklich herum.
00:19:57: Wir haben so viel Bewerberinnen, also MFA Bewerberinnen.
00:20:00: Ich weiß, viele Ärzte und Ärzte jetzt sagen, was gibt so was?
00:20:03: Ja, und wir können uns wirklich aussuchen und sagen, wir wollen den MFA mit Qualität und die haben wir.
00:20:08: Schöne Entwicklung.
00:20:09: Lassen Sie uns zum Schluss nochmal in die Zukunft schauen, wenn wir uns in fĂĽnf Jahren wieder treffen.
00:20:15: Was sind Ihre WĂĽnsche und was denken Sie?
00:20:18: Wie hat sich Ihre Smartpraxis dann entwickelt?
00:20:21: Was sind die Punkte, die Sie unseren Hörerinnen und Hörer damit geben wollen?
00:20:25: Also ich glaube, dass sie in fünf Jahren diese Entwicklung wirklich auf einen anderen Level bringen können.
00:20:33: Wir werden wahrscheinlich die Anmeldung fast ohne Personal eigentlich durchführen können.
00:20:40: Ich bin auch offen zum Beispiel auch fĂĽr ein Thema Robotik.
00:20:43: Es wird wahrscheinlich in fünf Jahren auch wirklich möglich sein.
00:20:46: Wahrscheinlich in zwei Jahren in Haushälten, aber warum in den Praxien?
00:20:50: nicht in fĂĽnf oder sechs Jahren.
00:20:53: Und wir werden tatsächlich ausschließlich halt MFAS haben, die wirklich auch richtig medizinische Leistungen auch erbringen können.
00:21:00: Bei den Ärztinnen und Ärzten, vor allem im Rahmen der Behandlung, wir werden viel mehr Telemedizin machen.
00:21:06: Wir werden wahrscheinlich Telemedizin machen, auch fĂĽr Regionen, wo keine Praxen existieren, sondern Medizinbox wirklich, wo die Patient reingeht, sich untersucht, mit dem Arzt spricht.
00:21:16: Da laufen auch schon jetzt Gespräche in dem Bereich tatsächlich mit uns.
00:21:21: Und wir werden auch wahrscheinlich in unseren Softwares ein Art AI-Agent, so eine KI-Assistenz, der wirklich uns komplett entlastet, der uns begleitet.
00:21:32: Und wir werden viel mehr Zeit haben für das, was wirklich zählt, für die Behandlung, für das Motivieren von Patienten.
00:21:41: für Delegieren von Leistungen und an mehr Zeit wirklich vorzuhören und verstehen von den Menschen.
00:21:50: Und das ist die Qualität, die wir wirklich am Ende brauchen, auch in jeder Arztpraxis in Deutschland.
00:21:56: Weniger dokumentieren, mehr verstehen.
00:21:59: Herr Dr.
00:22:00: Sirfe, das waren sehr schöne Einblicke.
00:22:02: Sie sind, wie gesagt, die digitale Vorzeigepraxis und ich freue mich, da mit Ihnen zu sprechen und wĂĽnsche Ihnen alles Gute weiterhin.
00:22:13: Vielen Dank und ja, hoffentlich in fĂĽnf Jahren.
00:22:16: Danke Ihnen.
00:22:17: Bis dann.
00:22:25: Wir hoffen, dass Ihnen diese Ausgabe von Einblick nachgefragt gefallen hat.
00:22:28: Bitte schicken Sie uns gerne Anregungen und Fragen an.
00:22:39: Wir empfehlen Ihnen für den schnellen Überblick der Trends im Gesundheitswesen, unseren Einblick Nachrichten Podcast sowie die vertiefenden Gespräche.
00:22:49: der Einblick Nachgefrag Podcasts.
00:22:52: Alles im Netz unter gesundheitsmanagement.berlin-chemie.de.