EinBlick – Der Podcast

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00:00:00: Ein Blick nachgefragt.

00:00:01: Willkommen bei Ein Blick nachgefragt, dem Podcast mit Interviews und Gesprächen

00:00:09: zum Gesundheitswesen vom Gesundheitsmanagement der Berlin-Chemie.

00:00:13: Virtuelles Krankenhaus NRW nach der Pilotphase.

00:00:18: Wie geht es weiter mit Telekonsilen und Vernetzung?

00:00:21: Fachjournalist und Einblickredakteur Christoph Nitz

00:00:24: spricht mit Nadja Peke, ehemals Geschäftsführerin des virtuellen Krankenhauses NRW,

00:00:29: über die Weiterführung durch das Rechenzentrum Vollmarstein RZV nach der Pilotphase,

00:00:35: die Herausforderungen der auslaufenden Landesfinanzierung,

00:00:39: neue Chancen durch bundesweite Expansion,

00:00:42: die praktischen Erfahrungen aus über 5.000 Telekonsilen

00:00:46: sowie die Rolle von KI und Interoperabilität für die Zukunft der Telemedizin.

00:00:51: Nadja Peke leitet die Integration des telemedizinischen Netzwerks unter dem Dach des RZV.

00:00:57: Sie ist Maschinenbauingenieurin mit Schwerpunkt Medizintechnik

00:01:01: und verfügt über langjährige Expertise in der Digitalisierung des Gesundheitswesens,

00:01:05: unter anderem mit Stationen im nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium

00:01:09: sowie als strategische Impulsgeberin für Innovationsprojekte im Bereich eHealth und Telemedizin.

00:01:16: Das virtuelle Krankenhaus NRW wurde als Leuchtturmprojekt der Landesregierung initiiert

00:01:22: und hat in der Pilotphase knapp 140 Krankenhäuser und Praxen vernetzt.

00:01:27: Nach dem Ende der Pilotphase hat die RZV die Idee des Landes aufgegriffen

00:01:32: mit dem Ziel der nahtlosen Fortführung.

00:01:35: RZV war von Beginn an als Technologiepartner beteiligt.

00:01:39: Die Plattform ermöglicht telemedizinische Konsole für verschiedene Fachbereiche und Fallkonferenzen,

00:01:45: zum Beispiel in Form von Tumorboards, der Onkologie,

00:01:49: und trägt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung durch Expertinnenwissen bei,

00:01:53: unabhängig vom Patientenstandort.

00:01:56: Ja, schönen guten Tag Frau Peke, ich freue mich, dass Sie Zeit für den Einblick Podcast finden.

00:02:06: Ganz herzlichen Dank für die Einladung, ich freue mich riesig, heute hier sein zu dürfen.

00:02:10: Das RZV war von Beginn Technologiepartner des virtuellen Krankenhauses NRW

00:02:17: und nach dem Ende der Pilotphase für das virtuelle Krankenhaus wurde nach einer Lösung gesucht,

00:02:23: um das Team und das Know-how zu erhalten.

00:02:26: Und Frau Peke, wie sieht es nun nach neun Monaten aus beim virtuellen Krankenhaus und dessen Fortsetzung?

00:02:33: Ja, ich freue mich erstmal riesig, dass das geklappt hat.

00:02:35: Der Pilotbetrieb im Rahmen der Landesinitiative Nordrhein-Westfalen wurde ja zu Ende 2024 beendet.

00:02:42: Und RZV, wie Sie schon sagten, als Technikanbieter hat die Idee aber gut gefunden,

00:02:46: hat auch an die Idee geglaubt und wir haben ja auch sehr positive Erfahrungen gemacht im Rahmen des Pilotbetriebes

00:02:51: und hat dann gesagt, wir haben das Know-how mit der Technik.

00:02:53: Wir wollen das als Produkt am Markt weiterführen und gucken, ob das trägt.

00:02:57: Und dann bin ich und ein kleines Teil des Teams hier rüber gewechselt

00:03:01: und wir haben dann zum ersten, ersten hier begonnen.

00:03:03: Ja, und haben dann quasi von Null wieder angefangen, dann auch die Verträge.

00:03:07: Alles endete ja im Rahmen der Landesinitiative.

00:03:09: Wir hatten natürlich gute Kontakte, auch ein Schwerpunkt hier in Nordrhein-Westfalen,

00:03:13: aber mussten auch mit allen, die auch aus dem alten Setting weiter machen,

00:03:16: wollten mit uns natürlich zum Teil in Vergabeverfahren gehen,

00:03:19: wenn das Einrichtung waren, die ausschreiben müssen, zum Teil.

00:03:23: Ja, hatten Sie vorher Indikationen im Rahmen der Pilotinitiative gewählt,

00:03:27: die Sie jetzt gar nicht mehr interessant fanden,

00:03:29: sondern haben ja neue Indikationen mit uns angegangen oder neue Use-Cases auch mit uns gewählt.

00:03:34: Das war sehr spannend, Stück für Stück bauen wir das jetzt aus,

00:03:37: brauchten natürlich auch eine Phase, bis wir uns überhaupt erst mal hier

00:03:40: eingewöhnt hatten ins neue Unternehmen, bis ich das alles gesettelt hatte,

00:03:43: bis wir Verträge schließen konnten und so weiter.

00:03:45: Aber das läuft sich jetzt hier ganz gut an.

00:03:47: Ja, das freut mich ja, dass das so gut läuft, weil das ist natürlich immer schwierig.

00:03:51: Also, wenn die Landesfinanzierung einerseits weg ist und somit eine gewisse Art von Sicherheit fehlt,

00:03:58: ist das da eine Punkt.

00:03:59: Aber natürlich können Sie natürlich jetzt einen ganz anderen Aktionsradius bedienen.

00:04:04: Also Sie haben bundesweite Nutzungsmöglichkeiten.

00:04:06: Sie können dieses gerade angesprochen haben, neue Indikationen anbieten

00:04:10: und somit eröffnet sich neue Chancen.

00:04:12: Wo stehen Sie da? Was sind so Ihre Meilensteine?

00:04:15: Wo wollen Sie denn hin mit dem virtuellen Krankenhaus?

00:04:18: Solche Entwicklungen sind hier immer gleichermaßen Fluch und Segen.

00:04:22: Und natürlich war das sehr komfortabel für so eine Anwendung,

00:04:26: dass erst mal mit Landesmitteln auch für ein komplettes Land flächendeckend ausrollen zu können,

00:04:30: ohne die Krankenhäuser oder auch andere Einrichtungen in Zugzwang zu bringen,

00:04:34: dort auch Geld in die Hand nehmen zu müssen in der aktuellen Situation,

00:04:37: wo sich ja solche Einrichtungsübergreifenden Netzwerke auch erst mal etablieren müssen.

00:04:41: Ja, zum anderen ist es natürlich schön,

00:04:43: dass wir jetzt auch uns rein auf den Kundenbedarf ausrichten können.

00:04:47: Und jetzt, ich habe das schon angedeutet, auch mit ganz neuen Newscases konfrontiert wurden.

00:04:51: Wir haben uns ja im Rahmen des virtuellen Krankenhauses NRW sehr stark

00:04:55: an den gemeinsamen Bundesausschuss definierten Zentren orientiert

00:04:59: und den Indikationen, die diese dort anbieten.

00:05:01: Und haben dort ganz schmal definierte Telekonsil-Anfragemöglichkeiten gegeben

00:05:06: im Bereich der Intensivmedizin, im Bereich der Kardiologie,

00:05:08: immer nur ein ganz engen Ausschnitt aus diesen Fachzentren.

00:05:11: Ja, und jetzt haben wir gemerkt, dass die Bedarfe,

00:05:13: die den Alltag der Krankenhäuser bedingen, ganz andere sind.

00:05:16: Wir sind mit neuen Newscases konfrontiert worden.

00:05:18: Da geht es jetzt um den Austausch zwischen Zentren und Gesundheitsämtern,

00:05:21: um Fallkonferenzen, Tumorboards, aber auch Fragestellungen in ganz anderen Indikationen.

00:05:26: Aber auch, und das merken wir, das geht um Themen wie Quartiersentwicklung.

00:05:29: Das sind natürlich komplexere Themen.

00:05:31: Da sind keine technischen oder nur Finanzierungsfragen,

00:05:34: sondern da müssten plötzlich ganz andere Berufsgruppen auch miteinander spielen,

00:05:38: wo auch diese Workflows und diese Prozesse in der Fläche noch gar nicht da sind,

00:05:43: wo aber einige schon pilothaft dort vorangehen.

00:05:47: Auch Themen, wo es dann darum geht, dass Patienten-Zugriff auch so ein System haben,

00:05:51: was wir bisher auch nicht machten, weil wir für den reinen interprofessionellen Austausch,

00:05:54: das bisher ausgerichtet haben.

00:05:56: Technisch ist uns das egal, wer darauf zugreift.

00:05:58: Aber das ist natürlich nördrechtlich und regulatorisch noch mal andere Rahmenbedingungen.

00:06:02: Ja, und dann gibt es auch Themen, wo wir merken, es gibt immer wieder im Gesundheitswesen,

00:06:06: und wenn man die selber davon betroffen ist oder es was im Bekanntenkreis hat,

00:06:08: bekommt man das ja gar nicht so mit.

00:06:10: Wirklich Brüche, zum Beispiel im Bereich von Kinder erwachsenen Medizin,

00:06:14: dann die Transition zwischen der Kindermedizin und dann die Transition in die Erwachsenenmedizin,

00:06:19: wo dann einfach Versorgungslücken entstehen oder im Bereich der Verunfaltenpatienten,

00:06:22: wenn es um die Reha geht, da entstehen dann Lücken,

00:06:24: wo die Leute nicht rechtzeitig abgeholt werden, im richtigen Stadion dann in die Reha zukommen.

00:06:29: Und da merken wir, dass Einrichtungen, wie Sie mir solchen Themen beschäftigen,

00:06:32: jetzt immer öfter auf uns zukommen, weil da eben ganz wichtig der Einrichtungsübergreifende,

00:06:36: aber auch sektorenübergreifende und ganz oft eben auch professionsübergreifende Austausch wichtig ist.

00:06:41: Und das ist genau auch das Ziel, weil Sie ja fragt,

00:06:43: wo wir hinwollen mit dem virtuellen Krankenhaus, das ist die Vision.

00:06:45: Genau für solche Dinge wollen wir ein Netzwerk schaffen.

00:06:48: Heute ist es ja schon möglich, es gibt Fuborboards und es gibt auch Wege, Telekonsile zu machen.

00:06:53: Wenn man zwei konkret ausgewählte Einrichtungen hat, das kriegt man schon irgendwie hin.

00:06:58: Aber genau dieses offene Netzwerk zu schaffen, damit alle, die es zur Patientenversorgung brauchen,

00:07:02: miteinander kommunizieren können, Daten austauschen können, sich persönlich austauschen können.

00:07:06: Genau dafür wollen wir das virtuelle Krankenhaus aufbauen.

00:07:10: Blicken wir doch nochmal ein bisschen zurück auf die Pilotphase.

00:07:13: Landesweit wurden ab 2000 bis Ende 2024, Sie hatten es erwähnt, über 5000 Telekonsile durchgeführt.

00:07:21: Es waren mehr als 140 Krankenhäuser, aber auch Praxen eingebunden.

00:07:26: Und es wurde ja in dieser Pilotphase erprobt.

00:07:30: Wie kann man damit eine Flächenabdeckung und wie kann man damit sektorenübergreifende Zusammenarbeit auf den Weg bringen?

00:07:37: Und welche diese Erfahrungen können Sie jetzt nutzen und wo docken Sie da an?

00:07:42: Also was war quasi aus der Pilotphase wichtig jetzt für die neue Phase?

00:07:47: Ganz wichtig war wirklich die Erfahrung und die muss man wirklich mal selber gemacht haben und auch aus Gespräch mitbekommen haben.

00:07:53: Egal wie niederschwellig die Technik ist, egal ob es grundsätzliche Refinanzierungsmöglichkeiten gibt,

00:07:58: solche Themen, wo es darum geht, dass Austausch miteinander stattfindet.

00:08:02: Da braucht es mal Personen zu und das funktioniert nur auf persönlicher Ebene.

00:08:05: Also diese ursprüngliche Idee, die wir in NRW mal hatten.

00:08:08: Man kann eine Konzilanfrage in eine Pool werfen und egal welches qualifizierte Zentrum beantwortet an diese Konzilanfrage,

00:08:15: das funktioniert nicht, da ist überhaupt keine Nachfrage da, da mag es Einzelfälle für geben.

00:08:19: Aber Menschen, die Vertrauen zu anderen Menschen aufgebaut haben in ihrem medizinischen Alltag,

00:08:24: die wollen sich austauschen und die wollen das digital gestützt machen

00:08:27: und die können das heute nur über Umwege machen oder müssen Wege in Kauf nehmen oder müssen Datenträger über weite Entfernungen schicken

00:08:35: und solche Dinge kann man eben ganz toll unterstützen oder gewachsene Netzwerke, die sie schon gebildet haben

00:08:41: oder eben Beispiel Tumorboards, die haben sich über die letzten 20, 25 Jahre im medizinischen Bereich etabliert,

00:08:46: wo ja Experten schon über Einrichtungsgrenzen hinweg miteinander sprechen, da eben zum Teil auch vor Ort fahren müssen.

00:08:52: Sowas jetzt digital zu unterstützen, das funktioniert eben gut, das ist ein Learning, das wir da wirklich mitgenommen haben

00:08:59: und das ist gar nicht einfach genug sein kann.

00:09:02: Wir bewegen uns in einem Bereich, wo egal, ob das Ärzte sind, Pflegekräfte oder auch andere, die in den Prozess eingebunden sind,

00:09:09: die Arbeitsbelastung ist extrem hoch und die Behandelenden im Gesundheitswesen sind mit so vielen Anforderungen konfrontiert,

00:09:15: was Dokumentation angeht, die diversesten IT-Systeme, da muss man sehr vorsichtig sein, was man dann auch in den Prozess reinwirft.

00:09:21: Die Technik ist ja jetzt nicht schwer zu bedienen, jeder von uns kann in privaten Bereichen oder im beruflichen Kontext bedienen,

00:09:26: da muss man diverse Plattformen, aber man darf die Leute da wirklich nicht überfordern, weil da schon so viel im Alltag einfach passiert

00:09:32: und es verändert jedes Mal der Prozess, das ist ja nicht nur darum, geht nicht nur darum, dass eine neue Oberfläche bedienen wird,

00:09:38: sondern es ist wieder ein Step mehr im Prozess oder Prozesse müssen angepasst werden

00:09:42: und dass man da, bevor man mit der technischen Lösung kommt, wirklich erst mal hinterfragt, was braucht ihr, wozu braucht ihr das,

00:09:48: wer will damit arbeiten, wer muss damit arbeiten, wer muss überzeugt werden, wen müssen wir mitnehmen und wo schaffen wir wirklich einen Nutzen.

00:09:55: Also hat das Haus per See einen Nutzen, weil es diese Dinge refinanzieren kann oder schaffe ich wirklich einen Alltagsnutzen für die Leute, die damit umgehen,

00:10:02: weil Prozesse effizienter sind oder sie sich Wege oder Mausklicks sparen können.

00:10:07: Das ist auch super wichtig noch vor allen technischen Themen und dann muss die Technik natürlich funktionieren, das ist ganz klar.

00:10:13: Das darf man auch nicht runterspielen, da zeigt sich auch im Alltag, dass Dinge so einfach nicht sind, wie sie manchmal aussehen,

00:10:19: wie der Träufel steckt da im Detail, aber da haben wir jetzt mit RCV jetzt zum Glück auch eine Partner gefunden, der tatsächlich den ganzen Betrieb,

00:10:26: das Hosting und auch den Service, den Kundinnen und Kunden gegenüber schon seit Jahrzehnten mit anderen Produkten exerziert.

00:10:34: Das heißt, da sind wir sehr gut aufgehoben, können uns genau auf diese Themen, die ich gerade angesprochen habe, sehr schön konzentrieren jetzt mit dem Team.

00:10:40: Es geht ja inzwischen auch immer mehr, dass Gesamtheitsregionen gefördert werden und da meine Frage, welche Rolle kann da das virtuelle Krankenhaus einnehmen

00:10:49: für die unterschiedlichen Gesundheitsregionen, die es ja schon gibt?

00:10:52: Tatsächlich finde ich das super, dass es immer mehr Regionen gibt, das die auch gefördert werden können.

00:10:56: Ich weiß, dass in Nordrhein-Westfalen da auch schon zwei Regionen in die Förderung gegangen sind.

00:11:01: Genau für solche Ansätze ist das virtuelle Krankenhaus auch gemacht.

00:11:04: Also wir sind gestartet als landesweite Plattform, aber den Charme, den ich finde, den so eine Plattform hat, ist zum einen,

00:11:10: dass wir uns sehr einfach und schnell an regionale Gegebenheiten anpassen können, sowohl inhaltlicher Natur.

00:11:17: Also bei der Frage, wer möchte dort mit wem?

00:11:19: Welche Art von Daten und Dokumenten austauschen, aber auch, was die Strukturen angeht, ob man das jetzt als einfache Web-Anwendung,

00:11:25: weil keine Ressource für eine tiefe IT-Integration da ist oder weil auch die Systeme, das den Häusern gar nicht zulassen,

00:11:32: anwenden möchte oder ob man das tiefe in die Primärsysteme integrieren möchte, damit das in den Prozesse passt.

00:11:36: Da sind wir eben sehr flexibel von Seiten der Plattform und, was uns von Anfang ja auch wichtig war, zu sehen, was ist in der Region schon vorhanden.

00:11:43: Also, welche Lösungen gibt es schon, was kann man da miteinander verbinden?

00:11:46: Wo kann man eine Mehrwertschaft durch diesen Einrichtungsübergreifenden austauschen und wo muss man auch gucken, wo dann Systeme einfach,

00:11:52: das ist immer noch meine Vision, miteinander interagieren können, dass man sich dort nicht nur Konkurrenzen macht,

00:11:57: sondern auch gucken, wie können solche Dinge auch längere Versorgungsfahre abbilden, als wir es jetzt als einzelne Lösung machen können.

00:12:03: Und da sind die regionalen Ansätze ganz wichtig, weil die Bedarfe wirklich ganz, ganz unterschiedlich sind.

00:12:07: Ob es jetzt von den Strukturen her ist, also die größte Anzahl der Krankenhäuser, der Praxen oder von den medizinischen Bedarfen her,

00:12:15: von der Bevölkerung her, da können das virtuelle Krankenhaus aber auch andere ähnlich gelagerte Ansätze, glaube ich, den ganz, ganz großen Mehrwert bieten,

00:12:22: auch über eben die IT-Systemgrenzen hinaus, die wir ja alle immer beklagen, wenn das an die Primiersysteme geht, aber auch da kommt ja Bewegung rein.

00:12:29: Da kann man, glaube ich, ganz viel im gemeinsamen Zusammenspiel machen.

00:12:32: Kommt man zur Praxis, wie funktioniert der Austausch zwischen den Leistungsabbringenden und wie sieht es also im Praxisalltag und natürlich über ihre Plattform, wie sieht es da aus?

00:12:42: Da könnte ich jetzt natürlich ganz lange erzählen.

00:12:44: Ich versuch, das jetzt an den beiden Beispielen Telekonsil und Fallkonferenzen mal ganz kurz darzustellen.

00:12:49: Im Moment sind zahlende Kunden immer noch Krankenhäuser, primär, weil die auch den größten Nutzen davon haben können, weil es da eben schon auch gewachsene Netzwerke gibt und über das Aufrecht erhalten von Leistungsgruppen,

00:13:00: über das Bedienen bestehender Netzwerke, Fallkonferenzen, Tumorboards etc. dort auch entsprechende Use Cases vorliegen.

00:13:06: Und dann schließt so ein Krankenhaus einen Vertrag mit uns und ist dann zahlender Kunde.

00:13:10: Und wenn das Krankenhaus dann mehrere Partner-Krankenhäuser hat oder auch niedergelassene Praxen für diese Konsole anbieten wollen, kann das Krankenhaus dann selber bestimmen.

00:13:19: Wer gehört denn jetzt in den Kreis derer, die mir Konsole an Fragen stellen dürfen?

00:13:23: Und das sind ja dann auch die Patienten der anderen Einrichtungen und die können dann über das Portal eben im einfachsten Fall das einfache Web Anwendung dort an Fragen stellen und diesen Kommunikationsprozess starten.

00:13:34: Das sieht dann so aus, dass ein Haus eine Konsole an Frage stellt, sprich im einfachsten Fall über diese Web Anwendung.

00:13:39: Anwendung kann dann eine Fallakte angelegt werden. Da werden dann auch eindeutige Identifikationsmärkmale

00:13:45: festgelegt, die dann auch den Patienten sich wieder erkennen lassen in dem eigenen System.

00:13:49: Dann wird das Haus, das angefragt wird, für ein Konzil benachrichtigt. Das kann ganz

00:13:53: einfach über ein E-Mail-Dienst sein, kann aber auch per SMS oder so erfolgen. Und da

00:13:57: weiß der Konziliararzt oder die Konziliarärztin, oh, hier liegt eine Konzilanfrage vor und

00:14:02: das sind ja keine fremden Ärzte. Das sind ja, wie ich schon sagte, in der Regel Ärzte,

00:14:04: die sich schon austauschen. Das heißt, die haben auch vorhin darüber geredet, dass dieses

00:14:07: System dann eingesetzt wird und dass man das dann darüber macht. Und dann wissen die, oh,

00:14:11: hier liegt eine Konzilanfrage vor und vorab haben die dann ja auch diesen Fragebogen definiert,

00:14:16: wo dann vorher schon klar ist, welche Informationen soll das Konzilanfragende Haus dort eingeben,

00:14:20: welche Dokumente werden benötigt und kann dann von seiner Seite diese Konzilanfrage beantworten

00:14:25: oder nochmal Rückfragen stellen. Das ist wie so ein kleiner Ping-Pong-Dialog und ganz am Ende

00:14:29: wird dann ein Konzielbericht erstellt, der dann auch dem Anfragenden Krankenhaus zur

00:14:34: Verfügung gestellt wird. Und dann können die entweder diese strukturierten Daten auf

00:14:37: Firebasis, das ist ja was, was wir von Anfang an machen wollten, solche Standards zu verwenden

00:14:41: oder auch als PDF beispielsweise runtergeladen werden. Und wenn die Notwendigkeit besteht,

00:14:45: können zwischen drin auch Termine vereinbart werden. Dann für Videokonferenzen, das passiert

00:14:49: eigentlich eben über ein sicheres System oder ein spezielles für das Gesundheitswesen

00:14:53: zertifiziertes System. Genau wie wir Webkonferenzen vereinbaren, dann wird einem ein Link verschickt

00:14:58: und das andere Haus kann dann an der Webkonferenz teilnehmen. Und bei der Fallkonferenzen passiert

00:15:02: das ähnlich. Da ist eben kein Ping-Pong-Spiel, sondern es gibt die Einrichtung, die diese

00:15:07: Tumorboards oder Fallkonferenzen durchführt und kann dann die Einrichtungen berechtigen,

00:15:11: die an so einem Tumorboard dann eben teilnehmen und kann auch Häuser berechtigen, ihre eigene

00:15:16: Patienten dort einzustellen. Und auch da können dann Fallakten angelegt werden mit den entsprechenden

00:15:21: vordefinierten medizinischen Daten. Dann wird auch eine Videokonferenz vereinbart, auch

00:15:25: in dem dort integrierten System, das eben auch Möglichkeiten bietet, dass dann gemeinsam

00:15:29: auf radiologische Bilddaten geguckt werden kann oder auch parallel dann eben mehrere

00:15:34: Bildschirme geteilt werden können, um dann Befunde noch anzugucken nebenbei, aber auch

00:15:39: die Kolleginnen und Kollegen zu sehen. Und dann ist das ja eigentlich gar kein Hexenwerk,

00:15:42: das passiert, wie wir hier eine Videokonferenz machen über diesen speziell medizinischen

00:15:46: Belangen. Und im Ende wird auch dort ein Protokoll erstellt. Wichtig ist, dass die Teilnehmer

00:15:50: alle definiert sind. Und solche Systeme loggen dann eben auch mit, wer hat wann was verändert,

00:15:55: wer hat sich wann eingeloggt, damit das alles revisionssicher ist. Und dann hat jeder seine

00:15:58: Dokumentation in seinem System und kann dann entsprechend dem Behandlungsprozess fortführen.

00:16:02: Und dann können aber auch Patienten meinetwegen, wenn dann dazwischen eine OP stattfindet oder

00:16:07: sowas in mehreren Wochen, wieder von der jeweils berechtigten Seite, dann wieder eingeladen

00:16:11: werden oder ja dazugefügt werden zu so einer Fallkonferenz und können dann nochmal begutachtet

00:16:16: werden. Deutschland ist sehr bedacht auf Datensicherheit. Deshalb meine Frage. Sie hatten es ja schon angesprochen.

00:16:24: Bei einem virtuellen Krankenhaus ist viel Datenaustausch, Interoperabilität notwendig,

00:16:29: wie sichersenden die sensiblen Gesundheitsdaten bei Ihnen auf der Plattform.

00:16:33: Das Schöne ist, dass RZV ja von Anfang an sich auf den Sozial- und Gesundheitsbereich

00:16:38: ausgerichtet hat, weil das Unternehmen als Rechenzentrum der evangelischen Stiftung

00:16:42: Vollmarstein damals entstanden ist und auch heute noch 100 Prozent Tochter der gebeinnützigen

00:16:46: Stiftung ist. In dem Konzern bildet sich auch das komplette Gesundheits- und Sozialwesen

00:16:51: ab. Das heißt, hier ist wirklich der über 55 Jahre Erfahrung im Umgang mit Gesundheitsdaten.

00:16:56: Wir haben die eigenen Rechenzentrum hier vor der Haustür und 300 Meter weiter, wo dann

00:17:01: auch die Daten redundant gehalten werden. Alles abgesichert ist. Das Rechenzentrum ist 27000

00:17:06: eins zertifiziert, hat eine C5-Testat. Da gibt es ja fürs Gesundheitswesen auch ganz enge

00:17:12: Anforderungen an den Datenschutz, an die IT-Sicherheit. Und ja, das war mit ein Grund, warum wir uns

00:17:17: für RZV auch entschieden haben, weil hier zum einen die strukturellen und formalen Rahmenbedingungen

00:17:22: geben sind, aber eben auch die Erfahrung im Umgang mit den Daten. Und auch das übrige

00:17:27: Produktportfolio von RZV bezieht sich ja auf den Umgang mit Daten aus Primärsystemen, mit

00:17:31: Personaldaten, mit Patientendaten, wo auch ja die Einrichtungen schon seit Jahrzehnten

00:17:35: die Gewissheit haben, dass ihre Daten sicher sind. Manche Einrichtungen, ihre Daten komplett

00:17:40: hier bei RZV liegen. Und ja, da können wir hier einfach sicher sein, dass damit entsprechend

00:17:45: umgegangen wird. Und ja, wir hosten das Ganze im Prinzip als Cloud-Anwendung, deswegen auch

00:17:50: die Anforderungen mit der C5-Testierung und dementsprechend schließen wir dann auch Auftragsverarbeitungsverträge

00:17:55: mit den Einrichtungen. Also wir haben selber keine Zugriff auf diese Patientendaten. Hier

00:18:00: sitzen ja auch keine Ärzte bei uns. Wir sind wirklich der reine technische Betreiber für

00:18:04: diese Lösung und die Hoheit über die Daten. Die liegt wirklich bei den Einrichtungen, die

00:18:07: dann auch über uns kommunizieren. Genau. Meine Frage noch, die Patientinnen und Patienten

00:18:13: spüren die was, welche Vorteile haben die durch das virtuelle Krankenhaus, wenn man jetzt

00:18:18: mal von der Sicht der Patientinnen und Patienten blickt? Aktiv spüren die im Idealfall nichts,

00:18:25: weil das Thema Fallkonferenzen und Konsole, das ist ja fast so alt wie der Arztberuf selbst.

00:18:29: Im Idealfall können die einfach sicher sein, dass Einrichtungen, die solche Plattformen

00:18:33: nutzen, immer zu jedem Zeitpunkt im Behandlungsprozess der Patientinnen und Patienten die richtige

00:18:38: Expertise dazuholen, die richtige Abstimmungen machen können und auch helfen können Patienten

00:18:43: bei anderen spezialisierten Ärzten vielleicht vorzustellen, ohne dass die Patienten reisen

00:18:47: müssen und ohne dass Patienten lange selber auf Termine in Zentren warten müssen, weil

00:18:52: man eben auch so ein Konzil oder eine Fallkonferenz, gerade wenn so etwas routinimästig stattfindet,

00:18:57: auch schneller vereinbaren kann. Also wenn der Patient oder die Patientin mit einer Überweisung

00:19:01: irgendwo vielleicht manchmal bei manchen Krankheitsbildern, wenn wir in seltener Erkrankungen

00:19:05: oder Kathologie denken, mehrere hundert Kilometer weit auch fahren muss oder wenn auch Ärzte

00:19:09: ansonsten zu irgendwelchen Fallkonferenzen und Tumorworts reisen müssen. Also im Idealfall

00:19:13: kann der Patient sicher sein, dass egal, ob er beim Hausarzt, beim Facharzt, im kleinen

00:19:17: Krankenhaus, im Universitätsklinikum, dort seine Versorgung beginnt, dass er oder sie

00:19:21: immer ideal versorgt ist beziehungsweise die behandeln den Ärztinnen, Ärzte oder auch

00:19:25: andere Professionen immer ideal mit den Daten versorgt sind, die gerade benötigt werden.

00:19:30: Telemedizin ist ja der Überbegriff für all diese Dinge und seit Corona hat es auch einen

00:19:36: gewissen Aufschwung genommen, auch in unserem technisch skeptischen Deutschland. Meine Frage,

00:19:41: Sie sind Expertin, was müsste man am regulatorischen Rahmen verändern, damit diese ganzen telemedizinischen

00:19:48: Möglichkeiten wirklich ihr volles Potenzial entfalten können?

00:19:52: Ich muss ja zugeben, ich bin mittlerweile fast unglücklich, wenn wir von der Telemedizin

00:19:55: sprechen, denn genau bei den Themen, die Sie ansprechen bei der Regulatorik, ist es so

00:19:59: wichtig, worüber wir genau sprechen. Telemedizin umfasst ja so viele verschiedene Themen. Da

00:20:03: gehören natürlich Telekonsile dazu, Videosprechstunden, Telemonitoring, alles Mögliche und ich glaube

00:20:09: all diese Anwendungen erfordern unterschiedliche Dinge und unterschiedliche regulatorische Ansätze.

00:20:14: Gerade wenn wir unterscheiden, ob es Leistungen sind, die direkt von den Behandelnden im Einrichtungen

00:20:19: zu den Patienten gehen oder wenn es, ich möchte jetzt fast sagen, einfach nur um den Austausch

00:20:23: zwischen Expertinnen und Experten geht, ohne dass der Patient dazwingend mit eingebunden

00:20:28: ist. Da gibt es dann wirklich sehr, sehr unterschiedliche Anforderungen. Aber grundsätzlich wäre es

00:20:34: wichtig, dass wir Telemedizin mehr als Prozess sehen, mehr als Tool sehen und weniger als

00:20:41: neue Behandlungsmethode. Ich glaube, das macht es manchmal schwierig und dass wir in Deutschland

00:20:45: einfach auch schneller sein müssen, den Umgang mit Daten nicht im digitalen neu zu denken,

00:20:50: sondern auch mal zu spiegeln. Wie machen wir es denn heute? Weil viele Anforderungen, Fragen

00:20:55: werden im Kontext der Digitalisierung gestellt, wo wir einfach zurückfragen müssen, Leute,

00:20:58: wie macht ihr es denn heute im Analogenumfeld, wo manche Probleme auf die Digitalisierung

00:21:02: geschoben werden und dann auch der Telemedizin das Leben schwer machen, obwohl das neben

00:21:06: diesen ganzen absolut wichtigen Infrastrukturthemen, die auch in der Telematikinfrastruktur ja

00:21:10: Thema sind, erstmals den spürbaren Mehrwert für Patienten, aber auch für Ärzte und Ärzte,

00:21:15: Pflegende, wie auch immer bringen können, dass da so viele Dinge auferlegt werden. Oftmals

00:21:20: sind es ja Finanzierungsthemen, die man auch mit der Telemedizin verbindet, aber ich glaube

00:21:25: viel wichtiger als die explizite Refinanzierung von solchen Leistungen, wären Strukturen, die

00:21:30: überhaupt erst mal diesen Gedanken der sektorenübergreifenden, der einrichtungsübergreifende

00:21:34: Versorgung abbilden, damit man diese Prozesse überhaupt tatsächlich richtig gestalten kann

00:21:40: und dann muss man gucken, was macht das einen mehr Aufwand in der Infrastruktur, wo kann

00:21:44: man Kosten oder Aufwände sparen und dann drüber nachdenken, wie kann ich das refinanzieren,

00:21:49: als so zu machen, wie es passiert ist, dann gibt es ein paar EBM-Ziffern, auch tatsächlich

00:21:53: sektorenübergreifende für Telekonsile von Krankenhäusern in den niedergelassenen Bereich,

00:21:58: dann gibt es Pauschalen im Rahmen der Zentrumszuschläge, aber ohne dass die Realität überhaupt

00:22:02: solche Prozesse sich abbilden lässt und das ist das Schwierige und deswegen ist es immer

00:22:06: noch so, dass ganz viele Einrichtungen erst mal sehen, ob man sowas im Rahmen von Projekten

00:22:11: refinanzieren kann, im Rahmen von Förderungen wie dem KZG oder jetzt auch dem Transformationsfonds

00:22:16: und gar nicht wirklich auf die Versorgungsrealität gucken können und das ist schade, weil es

00:22:20: immer eine relativ kurzfristige Sicht ist, die aber gleichermaßen unfassbar viel Geld

00:22:24: verschlingt.

00:22:25: Also ich glaube, um das kurz zu machen, wir bräuchten gar nicht so viel Regulatorik,

00:22:28: wir müssten mehr auf die Realität gucken und die Bedarfe und dann sehen, wo gibt es

00:22:32: dort vielleicht eine Regulatorik Hürden, die man nehmen müsste.

00:22:35: Ein Basswort unserer Tage ist die künstliche Intelligenz, deshalb meine Frage, spielt

00:22:42: die bei Ihnen eine Rolle, wenn ja, welche und wo sehen Sie da auch für die Zukunft Anwendungsbereiche

00:22:48: für Ihre Plattform?

00:22:49: Also wir sehen, dass es kaum noch eine Ausschreibung gibt, in der nicht das Wort irgendwie künstliche

00:22:55: Intelligenz vorkommt, ich kann das verstehen, auf der anderen Seite kommt es mir ein bisschen

00:23:00: paradox vor, dass wir die Kommunikationsbasics einrichtungsübergreifend nicht können, also

00:23:05: Daten hin und her schieben, Dokumente hin und her schieben, miteinander reden, Bild

00:23:11: und Tonkommunikation, aber dann sprechen wir schon vom KI.

00:23:14: Ich glaube, da machen wir den zweiten Schritt vor den ersten, gleichwohl ist natürlich

00:23:17: klar, dass wir da Schritt halten müssen mit dem, was die Technik kann, mit dem, was das

00:23:21: Ausland tut und für uns ist das was, was wir zumindest als Anbieter sicherlich nicht selber

00:23:27: entwickeln werden, sondern das tun, wofür ist so eine Plattform nach meinem Dafürhalten

00:23:32: auch gedacht, dass wir tun das, was wir gut können und dann sehen wir, wo liegt der Bedarf,

00:23:36: also ist der Bedarf beispielsweise mit KI solche Fallkonferenz Protokolle zu erstellen,

00:23:41: dass auch gesprochene Text dort übertragen werden kann und dann da vielleicht mit reinkommt,

00:23:44: dann würden wir uns für sowas einen Anbieter holen oder gibt es andere Anwendungen Richtung

00:23:48: Medizintechnik, wo man KI vielleicht mit reinnehmen kann, auch in der Datenverarbeitung, wenn es

00:23:53: vielleicht um decision support geht, wo wir dann gleich im Bereich der Medizinprodukte

00:23:56: auch sind, das ist was, was wir nicht selber machen wollen würden, da würden wir dann Partnern

00:24:00: mit anderen und gucken wirklich in den einzelnen Indikationen, wo wird der Bedarf kommuniziert,

00:24:05: wo gibt es schon sichere Lösungen, weil da sehe ich uns jetzt auch nicht als Experimentierfeld,

00:24:09: außer man macht das mal im Kontext von einem Projekt und dann denke ich, lässt sich sowas

00:24:12: eben wunderbar kombinieren, aber auch da sehe ich eben wieder die Notwendigkeit, dass Unternehmen

00:24:16: mit ihren unterschiedlichen Kompetenzen und Know-House wirklich anfangen, dort zusammen

00:24:20: zu spielen und Lösungen zusammenbringen, um dort eben für die Kunden homogene und

00:24:25: in sich schlüssige Lösungen anbieten, wo die Sicherheit sein kann, okay, ich bin mein

00:24:29: und wegen ein virtuelles Krankenhaus angeschlossen und kann sicher sein, dass die Lösung, die

00:24:33: mir da noch in dem Kontext KI, wie auch um sie geartet sein mag, dann auch gut funktioniert

00:24:37: und sicher ist. Was aufhören muss ist, dass ich für das eine mir die Lösung aussuche,

00:24:41: für das andere die, für das dritte die und dann muss ich Hausintern wieder gucken, wie

00:24:44: spielen die zusammen und gerade weil die Entwicklung im Bereich der KI so schnell geht, hat kaum

00:24:48: ein Krankenhaus ja die Chance irgendwie da noch up to date zu bleiben, was gerade State

00:24:51: of the Art ist, da müssen wir Anbieter ganz stark zusammenspielen, glaube ich.

00:24:55: Ja, vielen, vielen Dank, wenn wir uns Ende 2026 nochmal sprechen würden, also Sie dann

00:25:02: auf zwei Jahre Erfahrung in diesem neuen Setting für das virtuelle Krankenhaus zurückblicken

00:25:07: könnten. Woran würden Sie ein Erfolg des virtuellen Krankenhauses festmachen oder

00:25:11: was wäre so Ihr Wunsch, was bis dahin erreicht sein sollte?

00:25:15: Also ganz toll wäre es natürlich, wenn wir die Chance hätten in den Ländern, die jetzt

00:25:19: auch landesweite Netzwerke für die vernetzte Versorgung aufbauen, wenn wir in einer der

00:25:24: Ausschreibungen zugekommen würden und dann zeigen könnten, ja, so was geht nicht nur in NRW,

00:25:28: so was geht auch in anderen Ländern und wenn wir tatsächlich bundesweit schön verteilt

00:25:32: in allen Ländern Krankenhäuser, Arztpraxen, andere Gesundheitseinrichtungen pflegeheime

00:25:37: hätten und mit denen vor allem auch, was sich jetzt eben abgezeichnet hat, seit wir

00:25:40: aus dem NRW oder aus dem Landessetting raus sind, verschiedene Newscases abbilden können,

00:25:45: weil sich da so viel zeigt in der Unfallmedizin, in der Reha, was die Zentren angeht, die von

00:25:51: den Ländern ausgewiesen werden, was die Kommunikation von regionalen Krankenhäusern mit Niedergelassenen

00:25:55: angeht, dass wir da ganz viele unterschiedliche Settings haben, weil das dann die Realität

00:25:59: auch der Gesundheitsversorgung abbildet, da würde ich mich sehr freuen, wenn wir da

00:26:04: quasi eine bunten Strauß haben oder zeigen können. Technik kann so niederschwellig sein,

00:26:09: dass die auch die verschiedensten Settings und Bedarfe abbildet und das dann die Sachen

00:26:13: auch anfangen, Stück für Stück ineinander zu spielen und vor allem eben auch bundeslandübergreifend.

00:26:18: Ja, Frau Peke, ich bedanke mich und wünsche dem virtuellen Krankenhaus und Ihnen aber

00:26:22: auch persönlich alles Gute.

00:26:24: Ganz herzliche Dank, danke nochmal, dass ich hier sein durfte, über das virtuelle Krankenhaus

00:26:28: sprechen durfte und freue mich, wenn wir uns tatsächlich Ende nächstes Jahr nochmal

00:26:31: hören sollten und ich dann nochmal berichten durfte.

00:26:58: "Ein Blick der Trends im Gesundheitswesen", unseren "Einblick Nachrichten-Podcast" sowie

00:27:03: die vertiefenden Gespräche der "Ein Blick nachgefragt"-Podcasts. Alles im Netz unter

00:27:09: gesundheitsmanagement.berlin-chemie.de/einblick